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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
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Erstnennung in Zyklus:
02 - Atlan und Arkon
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Raumschiff der Ahnen
Alias
Raumschiff der Ahnen

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Besatzungsmitglieder: (-> K-1; M-4; M-7; O-1; Ps-5; R-75) (-> PR 81 / 94) Ein arkonidisches Schiff, das im Dezember des Jahres 2043 eher zufällig von dem Mausbiber Gucky entdeckt wird. Die Position des Schiffes liegt zu diesem Zeitpunkt 19.997,983 Lichtjahre von der Erde entfernt. Verfolgt man den Kurs des Schiffes zurück, gelangt man in das Milchstraßenzentrum; nach vorne hin führt der Kurs in die trostlose Öde am Rand der Galaxis. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit hätte es in ca. 200 Jahren ein namenloses Sonnensystem erreicht, das über mindestens drei Sauerstoffplaneten verfügt. Das Schiff stellte ursprünglich ein Experiment dar. Es wurde gestartet, weil etwa um 8020 v.Chr. der amtierende Imperator von Arkon mit seinen wissenschaftlichen Beratern zu dem Schluß kam, daß das Volk der Arkoniden in Zukunft einer Degeneration unterliegen wird. Die Besatzung dieses Schiffes, die ursprünglich aus 5.000 Personen bestand, sollte dann den Keim eines neuen Imperiums bilden. Dementsprechend lief das Projekt auch unter dem Namen "Unternehmen Regeneration" - die Zeugen der Vergangenheit sollten eines Tages in fernster Zukunft wieder leben. Neben den 5.000 aktiven Besatzungsmitgliedern gab es auch schon beim Start des Schiffes eine allerdings unbekannte Anzahl Arkoniden, die sich im Kältetiefschlaf befanden. Während der ersten Phase des Fluges gehorchten die mitgeführten Roboter den Befehlen des jeweiligen Kommandanten. Eines Tages überlisteten sie jedoch die Arkoniden. Noch bevor das Schiff seine erste Transition ausführen konnte, kam es zu einem Aufstand. Im Verlauf der Kämpfe kam es auch zu einer Explosion an Bord, die sowohl Funkgerät als auch Sprungtriebwerk beschädigte. Schließlich mußte sich Kommodore Ceshal da Ragnaari, der damalige Kommandant des Schiffes, mit seinen Offizieren den Robotern ergeben. Als die Roboter ihnen die Armbandtelekoms abnahmen, war es die Stunde ihrer größten Erniedrigung. (Anmerkung: In der Handlung in HC-12 wird davon gesprochen, daß die ersten Jahrhunderte des Fluges normal verliefen. Später wird aber behauptet, daß Ceshal und seine Besatzung die erste Besatzung des Schiffes überhaupt war, die den Start von Arkon auch selbst miterlebte. Aufgrund dieses Widerspruchs wurde die Angabe "erste Jahrhunderte" in "erste Phase" umgewandelt. Die Ausrüstung des Schiffes mit einem großen Tiefschlafsystem läßt zwar den Schluß zu, daß Ceshal und seine Begleiter immer wieder für Jahre oder Jahrzehnte in Tiefschlaf gingen; Hinweise darauf gibt es jedoch nicht. Die Revolte der Roboter erscheint nach dem bekannten Stand arkonidischer Technik außerdem unmöglich. Es muß daher angenommen werden, daß wiederum Arkoniden hinter der Aktion steckten. Möglicherweise wollte jemand auf diese Art unliebsame Mitwisser loswerden, oder Anwärter auf führende Posten, vielleicht sogar den Thron des Imperators. Möglich auch, daß dieser Unbekannte nur eine Reserve ausgebildeter Leute haben wollte, sollte er sie einmal benötigen. Er kannte schließlich die Position des Schiffes, und hätte es jederzeit finden können. Er könnte sein Geheimnis dann mit ins Grab genommen haben. Eine weitere Möglichkeit zeigt die Planung der Roboter auf (siehe unten). Vielleicht wollte jemand sich nach dem Aufbau eines Roboter-Imperiums an dessen Spitze stellen - und hatte durch ein Programm entsprechend vorgesorgt. Leider gibt die weitere Handlung in HC-12 keine Hinweise mehr, um diese Spekulationen zu belegen. Tatsache bleibt aber, daß eine Roboter-Revolte, wie sie dort geschildert wurde, eigentlich unmöglich war.) Die Roboter löschten nach ihrer Machtübernahme den größten Teil der Informationen über Sinn und Ziel des Fluges und auch das Logbuch. Sie setzten zwar den ursprünglichen Plan fort, gaben ihm aber einen völlig anderen Sinn. Im Zentrum des Schiffes lag ein gewaltiges Robotgehirn, das nun die Befehle gab. Seine Absicht war es, auf Kurs zu bleiben und auf einem Planeten der anvisierten Sonne zu landen. Dieser Planet sollte danach zum Zentrum einer regelrechten Roboterzivilisation werden. Ein gewaltiges Imperium sollte entstehen, in dem die Arkoniden nur Diener sind. Um die Maschinerie an Bord aufrecht erhalten zu können, und gleichzeitig einen Grundstamm für die Besiedlung zu bekommen, setzte das Robotgehirn einen neuen Kommandanten ein. Mit Hilfe eines künstlichen Gesichts übermittelte das Gehirn ihm täglich seine Anweisungen. Das Schiff wurde zu einem Generationenschiff. Neue Arkoniden wurden in Heimen geboren und bekamen ihre Väter niemals zu sehen. Auch die Mütter wurden ihnen schnell genommen. Die Kinder kamen in Erziehungsanstalten, dann in die Schule und schließlich absolvierten sie eine Lehrzeit oder ein Studium. Anschließend gab es ein Jahr Urlaub - die schönste Zeit für diese "gezüchteten" Arkoniden. In diesem Jahr lernten sie eine Art Familienleben kennen und hatten nur die eine Pflicht: Für Nachkommen zu sorgen. War das geschehen, wurden die Ehepaare auf Zeit wieder getrennt, um sich niemals wiederzusehen. Der Mann wurde einer Arbeitsabteilung zugeteilt, für die er ausgebildet worden war, und blieb dort, bis er das festgesetzte Höchstalter erreicht hatte. Die Frau blieb im Kindersektor, und nach mehreren Jahren erhielt sie einen zweiten Urlaub. Doch nach Geburt des zweiten Kindes hatte auch sie ihre Lebensaufgabe erfüllt. Wenn sie sich nicht besonders hervorgetan und für ein Spezialgebiet der Kinderpflege und Erziehung qualifiziert hatte, war auch ihr Leben zu Ende. Und das Lebensende, das letztlich vom Robotgehirn bestimmt wurde, bedeutete stets den Tod im Konverter. Damit, so sollten die Arkoniden glauben, lieferten sie im Tod alle Energie an die Gemeinschaft zurück, die sie im Lauf ihres Lebens verbraucht hatten. Ein längeres Leben hätte bedeutet, im Alter der Gemeinschaft zur Last zu fallen. Eine Ausnahme bildete nur der jeweilige Kommandant des Schiffes. Er erhielt keinen Urlaub. Unter der Nachkommenschaft suchte er sich den intelligentesten Arkoniden aus, und machte ihn zum Offizier-1. Damit war er zu seinem Nachfolger bestimmt, und wenn es an der Zeit war, begleitete Offizier-1 selbst den Kommandanten zum Konverter, nachdem er ihn mit dem "Meister" bekanntgemacht hatte. So blieb es bis Ende des Jahres 2043 - der "Meister", wie er genannt wurde, erteilte täglich seine Anweisungen an den jeweiligen Kommandanten. Der Sinn des Lebens in dem Raumschiff bestand letztlich nur im Konvertertod. Und man konnte diesen Tod noch beschleunigen, indem man verbotene Fragen stellte. Etwa solche nach dem Sinn ihrer Existenz und gleichzeitiger Infragestellung des Systems. Niemand an Bord ahnte, daß der Konvertertod in Wirklichkeit gleichbedeutend war mit dem Einfrieren der Betroffenen. Sie wurden im Zentrum des Schiffes eingelagert - für den Tag der Landung auf dem Zielplaneten. Doch im Dezember des Jahres 2043 endete die Unterwerfung der Arkoniden. Wieder begannen einige von ihnen nach dem Sinn ihrer Existenz zu fragen. Doch diesmal schlossen sie sich zusammen; sie begannen, Wachroboter auszuschalten und sich deren Waffen anzueignen. Sie entdeckten auch die Tiefschlafkammern, und begannen die Zusammenhänge zu begreifen. Der offene Krieg zwischen Arkoniden und Wachrobotern steht kurz vor seinem Ausbruch, als der Mausbiber Gucky auf dem Schiff erscheint und die Partei der Arkoniden ergreift. Ihm gelingt es, die Fernsteuerung der Roboter abzuschalten, und nachdem ihr Weltbild erst vor kurzem durch Entdeckung der Tiefschlafkammern stark erschüttert wurde, geschieht dies nun erneut, als sie erfahren, daß im Weltraum ganze Sternenreiche existieren. Danach verläßt Gucky das Schiff wieder, um Perry Rhodan Bericht zu erstatten, während die Arkoniden beginnen, ein normales Leben zu führen. Im Jahr 2044 bittet Atlan, inzwischen zum Imperator Gonozal VIII. geworden, Rhodan darum, die Besatzung des Schiffes nach Arkon zu holen. Man stellt fest, daß neben der aktuellen 10.000-köpfigen Besatzung etwa 100.000 weitere Arkoniden im Tiefschlaf liegen. Gerade die letzten Generationen weisen zudem eine sehr hohe Lebenserwartung auf - sie wurden im Alter von etwa 100 Jahren eingefroren, was aber nur etwa 40 Erdjahren entspricht. Viel wichtiger für Atlan ist jedoch die Tatsache, daß es sich um aktive Arkoniden handelt. Mit ihrer Hilfe hofft er das Große Imperium erneuern zu können. Es stellt sich jedoch heraus, daß nur die wenigsten von ihnen schon entsprechende Kenntnisse für ihren zukünftigen Einsatz besitzen. Immerhin verbrachten die meisten von ihnen ihr Leben nur im Schiff, das sie für ihre Welt hielten, und niemand mußte sich um die Schiffsführung kümmern. Ihr Wissen muß daher mit intensiven Hypnoschulungs-Lehrgängen auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Konstruktion des Schiffes selbst entspricht der gängiger arkonidischer Kugelraumer. Der Durchmesser des Schiffes beträgt 1.500 Meter, aber schon beim Betrachten der Schiffshülle fällt auf, daß es Unterschiede zu den im 21. Jahrhundert gebräuchlichen Superschlachtschiffen gibt. Das Schiff flog die ganzen Jahrtausende über im Schutz eines Ortungsschutzfeldes, das vor Fernabtastung elektronischer Art schützte. Darüber hinaus verfügt das Schiff auch über zahlreiche Geschütze, die allerdings selbst mit einer Breitseite den Schutzschrm eines im Jahr 2044 gebräuchlichen terranischen Superschlachtschiffes nicht gefährden können. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, daß es sich um eine mehr als 10.000 Jahre alte Konstruktion handelt, und daß dieses Schiff vermutlich auch nicht als Kriegsschiff konzipiert wurde. Der innere Aufbau unterscheidet sich naturgemäß sehr stark von der arkonidischen UNIVERSUM-Klasse. Im Zentrum der Kugel liegt ein etwa 200 Meter durchessender Bereich, in dem sich die Kälteschlafkammern befinden. Hier fanden zuletzt immerhin 100.000 Arkoniden Platz - über- und nebeneinander gestapelt. Die Einfrierung selbst geschieht bei etwa -200°C. Die Schläfer werden zunächst in gläsernen Tanks auf einer Flüssigkeit gelagert, die ein hohes spezifisches Gewicht besitzt, und so ein Einsinken verhindert. Nach Ablauf einer gewissen Beobachtungsfrist für frisch Eingefrorene werden diese dann in wabenförmigen Kammern gelagert. Die Ordnung an Bord wurde von sogenannten "Wächtern" aufrechterhalten. Dabei handelt es sich um arkonidische Kampfroboter von typischer Konstruktion und einer Größe von zwei Metern. Die Wächter des Kühlsektors besitzen dagegen eine Größe von fast 2,5 Metern. Das weitere Schicksal des Schiffes bleibt ungeklärt. Fest steht, daß es nach einigen Flugmanövern und dem Abtransport der 110.000 Insassen überholungsbedürftig war. Vermutlich wurde es später nach Arkon III geschleppt. Die Schläfer gründeten auf einem Planeten eine eigene Kolonie, und im Jahr 2047 treten sie unter der Bezeichnung "Neu-Arkoniden" auf (nicht zu verwechseln mit den den "Neuen Arkoniden").
 
(Anmerkung: Im Verlauf der Handlung in HC-12 ergaben sich im Zusammenhang mit dem Raumschiff der Schläfer eine ganze Reihe von Ungereimtheiten:
 
Im Zentrum des Schiffes sollte ein großes Positronengehirn residieren. Tatsächlich befinden sich dort aber in einem 200 Meter durchmessenden Sektor die tiefgefrorenen Arkoniden. Warum erfolgten durch die Roboter und den "Meister" nach der Machtübernahme keine Reparaturen wichtiger Systeme? So war der Meister beispielsweise nicht in der Lage, ernsthaften Widerstand gegen die revoltierende Besatzung zu leiste- - die Wachroboter wurden zwar ferngesteuert, aber es war dem Meister nicht möglich, einige von ihnen zu rufen, um den Kommandanten zu verhaften, als sich dieser den Revolutionären anschloß. Das Sprungtriebwerk des Schiffes stellte eine Spezialanfertigung dar, an der auch Tunutér und Ekral mitgearbeitet haben, die zur ursprünglichen Besatzung des Schiffes zählten. Es wird jedoch nicht darauf eingegangen, worin die Besonderheit des Triebwerks bestand. Die Kopplung an den Weck-Mechanismus der Schläfer kann damit kaum gemeint sein, da dies keine herausragende Leistung darstellt. Evtl. spielen hierbei die widersprüchlichen Angaben darüber eine Rolle, daß das Sprungtriebwerk bei der Revolte der Roboter beschädigt wurde. Später wurde dann behauptet, die Hypersprunganlage wäre niemals defekt gewesen. Die Fernsteuerung der Wachroboter konnte von Gucky nur mittels Telekinese ausgeschaltet werden. Natürlich besaßen die alten Arkoniden Kenntnisse über parapsychische Phänomene, aber es erscheint sehr unwahrscheinlich, daß sie eine derart nebensächliche Einrichtung so stark vor Zugriff schützten. Denn den "Meister" selbst konnte Gucky leicht abschalten. Das Schiff flog bei seiner Entdeckung relativ langsam. Anhand der Schilderungen über den Aufstand der Roboter muß man annehmen, daß dies von vorneherein so geplant war. Warum verfügte das Schiff dann aber überhaupt über einen Sprungantrieb? Denkbar wäre, daß er für Notfälle gedacht war. Zu jener Zeit, als das Schiff von Arkon gestartet wurde, verwendeten die Arkoniden noch keine Typen mit 1.500 Metern Durchmesse- - 800-Meter-Schiffe galten als die höchste technische Leistung. Man muß annehmen, daß dem Autor der betreffenden Romane diese Tatsache nicht bewußt war. Sie wurde zwar erst im dritten Zyklus ausdrücklich bestätigt, entsprechende Hinweise gab es jedoch bereits im Jahr 2040, als Atlan aus seiner Tiefseekuppel kam und den Start der terranischen SUPERNOVA beobachtete. Andererseits könnte man auch folgern, daß den Arkoniden schon damals diese Baugröße als die logische Weiterentwicklung aus den 800-Meter-Schlachtschiffen erschien. Dies erscheint insofern glaubhaft, als auch der Robotregent später diese Baugröße einführte, und sie entstand ebenfalls aufgrund von Plänen der letzten aktiven Arkoniden. Auch hier bleibt aber ungeklärt, weshalb 1.500 der nächste Schritt sein mußte.) (Anmerkung: Für die Eintragung in der arkonidischen Wertetabelle liegen nicht nur unzureichende Daten vor. Neben der Baugröße ist nur bekannt, daß mehr als zehn Ringwulsttriebwerke vorhanden sein müssen, und daß das Schiff bewaffnet ist. Die Sprungweite muß bei mind. 20,3 Lichtjahren liegen.)


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